17. Feb, 2019
Schwarzwasserbrücke - Thörishaus - Laupen
Heute begaben wir uns ins Schwarzburgerland im Kanton Bern, wo wir uns eine weitere Flusswanderung ausgesucht haben. Die S-Bahn brachte uns von Bern aus durch eine wunderschöne Gegend zur Station Schwarzwasserbrücke,
wo unsere heutige Tour dann auch starten konnte. Wir verliessen den abgelegenen Bahnhof auf deren Ostseite und wanderten am Ausflugsrestaurant vorbei in ein Wäldchen hinein. Wir folgten erst der Forststrasse, die uns in ein paar Kehren hinunter in die
Schlucht brachte. Wir überquerten das Flüsschen über die Alte Schwarzwasserbrücke und zweigten kurz danach in den Uferweg ein. Bereits jetzt konnten wir schon einen herrlichen Blick auf die abgeschliffenen Steine und einzigartige Natur
geniessen, welche das Wasser hier über Jahrhunderte schuf. Mit diesem schönen Vorgeschmack wanderten unter der Strassen- und Bahnbrücke, welche sich hoch über uns spannte, hindurch. Der gut ausgebaute,jedoch zum Teil sehr vereiste Weg brachte
uns durch diese Flussauenlandschaft immer schön dem Fluss entlang und wir gelangten so zum Zusammenfluss von Schwarzwasser und der Sense. Zur rechten Hand ragten nun imposante Felswände empor, die wir unterhalb umgehen konnten. Wir wanderten nun
mehr oder weniger in nördlicher Richtung an der Sense entlang, passierten dabei mehrere idyllische Bade- und Grillplätzchen. Diese sind zu dieser Jahreszeit noch verwaist, aber man kann sich das Getümmel im Sommer lebhaft vorstellen. Beim Heftibüffel
weitete sich die Schlucht zunehmend und der Weg wurde wieder breiter. Der Weg führte uns dann den Wiesen unterhalb des Flüehölzli entlang und schon bald erblickten wir die ersten Gebäude des Gäuhofes. Der immer wieder vereiste Weg
machte uns Vorwärtskommen zur Herausforderung und suchten uns den bestmöglichen Pfad am Ufer entlang. Auf der gegenüberliegenden fribourgischen Uferseite konnten wir nun den winterlichen Sensestrand, mit dem klingenden Namen Hollywood
erblicken. Er Weg brachte uns an der Sensematt entlang ins Untere Fahr, wo die Sense nun ihre Richtung von Nord nach Westen wechselte. Wir wanderten an der alten gedeckten Holzbrücke vorbei und unterquerten schon bald die Eisenbahn- und etwas später
die Autobahnbrücke. Der breite Weg führte uns weiterhin der nun ruhig fliessenden Sense entlang, an Wäldern und Wiesen zum Campingplatz Thörishausen. Wir durchquerten diesen Platz und wechselten bei der Steinigen Brügg wieder ans Flussufer
zurück. Wir wanderten erst unter einer alten Steinbrücke und etwas danach unter der neuen breiten Strassenbrücke hindurch. Wir gelangten so kurz vor Neuenegg in einen etwas dichteren Auwald, welcher uns unterhalb der Ortschaft begleitete. Die
Ortschaft Neuenegg, wo einst die Eidgenossen die Soldaten Napoleons besiegten, liessen wir hinter uns und folgten dem schönen Wanderweg weiterhin dem Wasser entlang. Der Weg führte uns im Auenwald und an den Feldern Ramsere und Riedliau entlang in
Richtung des Städtchen Laupen. Schon von Weitem konnten wir das Schloss Laupen erblickten, welches sich uns sehr schön auf dem Felssporn präsentierte. Als landschaftsbeherrschendes Wahrzeichen am Zusammenfluss von Sense und Saane gilt diese
mittelalterliche Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert als Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Wir folgten schliesslich dem Bahngleis hinein in die pittoreske Altstadt von Laupen. Ein kurzer Rundgang durch das sehenswerte Städtchen liessen wir uns nicht
nehmen, bevor wir zum Bahnhof hinwanderten. Wundervolle Wanderung mit 14 Kilometern in 3 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Keine nennenswerte Höhenmeter aufwärts.
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