Die Seite für Wanderer
4. Jul, 2021
Heute begaben wir uns ins Schwarzburgerland im Kanton Bern, wo wir uns eine weitere Flusswanderung ausgesucht haben. Diese Wanderung hatten wir bereits im Februar 2019 unter teils schwierigen schneebedingten Wegverhältnissen gemacht, und wollten diese heute mal von der besseren Seite geniessen. Die S-Bahn brachte uns von Bern aus durch eine wunderschöne Gegend zur Station Schwarzwasserbrücke, wo unsere heutige Tour dann auch starten konnte. Wir verliessen den abgelegenen Bahnhof auf deren Ostseite und wanderten am Ausflugsrestaurant vorbei in ein Wäldchen hinein. Wir folgten erst der Forststrasse, die uns in ein paar Kehren hinunter in die Schlucht brachte. Wir überquerten das Flüsschen über die Alte Schwarzwasserbrücke und zweigten kurz danach in den Uferweg ein. Bereits jetzt konnten wir schon einen herrlichen Blick auf die abgeschliffenen Steine und einzigartige Natur geniessen, welche das Wasser hier über Jahrhunderte schuf. Mit diesem schönen Vorgeschmack wanderten unter der Strassen- und Bahnbrücke, welche sich hoch über uns spannte, hindurch. Der gut ausgebaute Weg brachte uns durch diese Flussauenlandschaft immer schön dem Fluss entlang und wir gelangten so zum Zusammenfluss von Schwarzwasser und der Sense. Zur rechten Hand ragten nun imposante Felswände empor, die wir mit Ketten gesichert problemlos umgehen konnten. Wir wanderten nun mehr oder weniger in nördlicher Richtung an der Sense entlang, passierten dabei mehrere idyllische Bade- und Grillplätzchen. Beim Heftibüffel legten wi dann auch unseren Kaffeehalt ein und machten es uns auf dem Bänklein vor dem Sandsteinfelsen bequem. Die Schlucht weitete sich danach dann zunehmend und unser Weg wurde auch wieder etwas breiter. Der Weg führte uns dann den Wiesen unterhalb des Flüehölzli entlang und schon bald erblickten wir die ersten Gebäude des Gäuhofes. Auf der gegenüberliegenden fribourgischen Uferseite konnten wir den Sensestrand, mit dem klingenden Namen Hollywood erblicken. Der Weg brachte uns an der Sensematt entlang ins Untere Fahr, wo die Sense nun ihre Richtung von Nord nach Westen wechselte. Wir wanderten an der alten gedeckten Holzbrücke vorbei und unterquerten schon bald das Eisenbahnviadukt und etwas später die lärmende Autobahnbrücke. Der breite Weg führte uns weiterhin der nun der rauschenden Sense entlang, an Wäldern und Wiesen zum Campingplatz Thörishausen. Wir durchquerten diesen Platz und wechselten bei der Steinigen Brügg wieder ans Flussufer zurück. Wir wanderten erst unter einer alten Steinbrücke und etwas danach unter der neuen breiten Strassenbrücke hindurch. Wir gelangten so kurz vor Neuenegg in einen etwas dichteren Auwald, welcher uns unterhalb der Ortschaft begleitete. Die Ortschaft Neuenegg, wo einst die Eidgenossen die Soldaten Napoleons besiegten, liessen wir hinter uns und folgten dem schönen Wanderweg weiterhin dem Wasser entlang. Der ausgeschilderte Naturpfad Sense führte uns im schönen Auenwald und an den Feldern Ramsere und Riedliau entlang in Richtung des Städtchen Laupen. Schon von weitem konnten wir das Schloss Laupen erblickten, welches sich uns sehr schön auf dem Felssporn präsentierte. Als landschaftsbeherrschendes Wahrzeichen am Zusammenfluss von Sense und Saane gilt diese mittelalterliche Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert als Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Wir folgten schliesslich dem Bahngleis unterhalb der pittoresken Altstadt von Laupen zum Bahnhof hin, wo unsere Tour ihr Ende fand. Einfache, aber schöne Wanderung mit 14.5 Kilometern in 3.5 Stunden Gehzeit. Keine nennenswerte Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci