Burgdorf
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Nachdem wir letzte Woche unsere Wanderung leider krankheitshalber absagen musste, freuten wir uns heute umso mehr wieder unsere Wanderschuhe schnüren zu können. Der erste Advent war ja heute schon und wir wollten unsere Wanderung nun wieder gegen einen Weihnachtsmarkt richten. Wir hatten uns heute das romantische Städtchen Burgdorf im Emmental ausgesucht, wo dieses Wochenende der traditionelle Adventsmarkt stattfinden soll. Die heutige einfache Wanderung soll uns am schönen Emmenufer von Ramsei ins Herzen der Altstadt Burgdorfs führen. So reisten wir also mit der Bahn ins Emmental, wo wir an der kleinen Station Ramsei unser Unterfangen starten konnten. Wir entfernten uns von der Bahnstation vorerst in östlicher Richtung u weiter vorne über die Gleisanlage kommen zu können. Wir fanden dann auch schon gleich den Wanderweg, welcher uns nun durch den wunderschönen verschneiten Winterwald an der Ufernähe der Emme entlangführte. Wir entfernten uns aber bald wieder von der Emme, um über den Grüenesteg den Bachlauf der Grüene überqueren zu können. Danach fanden wir aber gleich das lauschige Emmenufer wieder und liessen uns weiterhin von dieser flussabwärts ziehen. Der Weg verschmälerte sich nun ein wenig du wir konnten weiterhin das so bezaubernde Winterwunderland durchwandern.  Kurz vor Lützelflüh befand sich dann auch die Gohlhausbrücke, eine schöne gedeckte Holzbrücke aus dem Jahre 1846. Sie überspannt hier schon die recht breite Emme.  Wir wanderten an dieser jedoch vorüber, verliessen das Emmenufer nun wieder und überquerten das Bahntrassee. Der Wanderweg zweigte wieder von der Strasse weg und wanderten wieder in den Wald hinein. Wir liessen uns vom Wanderweglein etwas abseits der Emme leiten, bis wir bei einem Industriegebiet wieder für kürzere Zeit Hartbelag unter unseren Füssen spürten. Der Wanderweg führte uns danach weiterhin durch den Wald hinaus. Immer wieder an den rauschenden Schwellen des Flusses vorbei arbeiteten wir uns im Schnee auf die Ortschaft Rüegsauschachen vor. Zwischen Ufer und den Häuserzeilen gelangten wir zur Strassenbrücke im Ort, welcher zum Ort Hasle hinüberführt. Wir überquerten auf dieser Brücke die Emme zu ersten und letzten Mal für heute und zweigten kurz danach wieder auf den Uferweg ein, welcher uns nun weiterhin flussabwärts bringen soll. So wanderten wir am Linkseitigen Ufer wieder in den schönen verschneiten Wald hinein. Der Weg war nun breit uns einfach und konnten uns hier vollkommend er frostigen Natur widmen. Wir passierten dann auch wieder eine weitere gedeckte Holzbrücke. Es soll sich hier vermutlich um die längste Holzbogenbrücke Europas handeln und hat auch sonst noch eine bewegende Geschichte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde nach der Emmenflut eine Brücke ohne Pfeiler in der Emme geplant und gebaut. So entstand m So entstand mit einer Spannweite von 58,5 Meter die vermutlich längste Holzbogenbrücke Europas. 1956 genügte der Übergang dem Verkehrsaufkommen nicht mehr. Die alte Holzbrücke wurde durch eine neue breitere Betonbrücke ersetzt. Doch die alte Holzbrücke sollte erhalten bleiben und so wurde die Holzbrücke sorgfältig abgebaut und die beiden Holzbogen mit einer Länge von je 63 Metern unzerlegt abtransportiert, um später am heutigen Standort wieder aufgebaut zu werden. Unser Wanderweg führte uns aber weiterhin am linken Emmenufer entlang. Immer wieder auf breiten Wegen liessen wir uns durch das schöne Waldgebiet der Schache hinausführen. Einige Flussschwellen und Sandbänke kamen wir dann Burgdorf immer näher. Schon bald konnten wir auch die sehenswerte Waldeggbrücke erblicken, welche aus dem Jahre 1913 ist und sogar zur ältesten Betonbrücke über die Emme zählt.  Dort verliessen wir nun das Emenufer und wendeten uns in Richtung Schlosshügel zu. Das Schloss Burgdorf gehört zu den ältesten und bedeutendsten Burganlagen der Schweiz. Seit 900 Jahren thront es imposant auf dem Schlossfelsen an der Emme und zog uns von Anfang an in seinen Bann. Unterhalb des Schlosses fanden wir dann auch den traditionellen Adventsmarkt der Zähringerstadt, der zu den grössten, schönsten und vielseitigsten Weihnachtsmärkten im ganzen Kanton gehört. Über 150 Marktfahrerinnen und Marktfahrer aus der ganzen Schweiz waren heute mit festlich geschmückten Ständen präsent und boten uns in der Altstadt, im Kornhausquartier und beim Staldenkehr ihre schönen Waren feil. Burgdorf verwandelt sich in eine traumhafte Weihnachtsstadt wie in einem Märchen und konnten uns hier schon in richtige Weihnachtsstimmung bringen. Nach unserm Rundgang mit der einen oder anderen Leckerei, suchten wir uns den Weg zum Bahnhof, wo unsere Tour dann auch endete. Schöne Wanderung mit 12.5 Kilometern in 3 Stunden Gehzeit. Keinen nennenswerten Höhenmeter aufwärts.

Ramsei - Lützelflüh - Burgdorf