Schlattingen
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Der letzte Tag im Jahre 2023 hatte begonnen und wir wollten den Silvestertag nun auch mit einer Wanderung begehen und uns vom wunderschönen Wanderjahr verabschieden. Heute hatten wir uns eine Wanderung ausgesucht, welche uns gleich durch 3 Kantone führen soll. Unterwegs wollten wir uns dann auch noch bei einer Waldhütte noch mit einem Outdoor-Raclette verköstigen und freuten uns auf diese Tour bereits schon im Voraus darüber. Wir starteten unsere Wanderung in thurgauischen Schlattingen, wo wir uns nun von der kleinen Bahnstation entfernten und gegen Süden wanderten. Wir erreichten so auch gleich den Dorfkern mit seinen schmucken Fachwerkhäusern und liessen uns der Strasse nach zum Geisslibach hin dirigieren. Wir passierten unterwegs bereits einen kleinen Hofladen, welcher uns natürlich zum kurzen Rundgang einlud. Es ist doch immer wieder interessant, was für regionale Produkte uns hier angeboten werden, und konnten so unser Wunder stillen. Kurz nach dem Geisslibach zweigten wir von der Dorfstrasse weg und folgten nun dem Bachlauf. Das Teersträsschen ging auch schon gleich in Naturbelag über und wanderten auf diesem breiten Wege den Windungen des Geisslibachs nach. Wir passierten so die weiten Gemüsefelder im Stammheimertal und kamen auf die Furtmühle zu. Hier überquerten wir den Bachlauf und auch so die Kantonsgrenze zu Zürich. Wir fassten nun auch wieder Hartbelag unter unsere Wanderschuhe und folgten der Strasse durch die grossen Ackerbaugebiete hinaus. Eine Unterführung brachte uns sicher unter der befahrenen Kantonsstrasse hindurch und erreichten schon bald die ersten Häuser der Ortschaft von Unterstammheim. Die Markierungen lotsten uns in den Ortskern mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern hinein. Das Girsbergerhaus aus dem Jahre 1420 gilt gar als das älteste Fachwerkhaus der Schweiz. Wir zweigten vom Unterdorf in die Oberdorfstrasse ein und konnten so mit dem heutigen Anstieg des Tages beginnen. Vor uns lag die bewaldete Kuppe des Stammerberges, welche es zu überschreiten galt. An der stattlichen reformierten Kirche vorbei schlängelte sich die Strasse durch die Weinbaugebiete immer weiter in die Höhe. Schöne Ausblicke auf das etwas nebelverhangene Stammertal eröffneten sich uns, bevor wir dann in den Wald abtauchten. Das Forststrässchen brachte uns weiterhin durch den Wald hinauf. Wir passierten die ehemalige Burgstelle auf dem Stammheimerberg. Die Burg war nur noch bis ins 13. Jahrhundert bewohnt und ausser einem Burghügel lässt sich dort nichts mehr von den historischen Gemäuern erahnen. Wir erreichten langsam, aber sicher die Anhöhe auf dem Stammerberg und konnten so auch den Aussichtsturm Vorderhütten erblicken. Das letzte Mal, als wir hier waren, war der Nebel so dicht, dass wir die Besteigung ausliessen, heute aber wollten wir den Turm besteigen, um unseren Blick hinunter ins Stammheimertal geniessen zu können. Der 1972 aus Holz erstellte Turm würde uns gar bei guter Sicht könnte den ganzen Alpenkranz vom Säntis bis zum Berner Oberland zu erblicken ermöglichen. Zurück auf Mutter Erde führte uns dann das Strässchen weiterhin durch den bewaldeten Bergrücken hinaus. Im Eschental mussten wir dann kurz achtgeben, weil wir hier die markierte Route verlassen wollten, um zur Lachenhütte zu gelangen. Weiter Kehren führten uns nun durch den Wald wieder etwas hinauf und erreichten die Hütte, welche auch den höchsten Punkt unserer Wanderung markierte. Hier wollten wir ja auch unser Raclette zelebrieren. Im Unterstand machten wir es uns also gemütlich und installierten unsere Portablen Raclette Grill und «feuerten» ein. Nachdem wir unsere Stärkung genossen hatten, machten wir uns wieder auf und liessen uns wieder auf dem Strässchen durch den Wald weiter hinausleiten. Schon bald wechselten wir wieder in Kanton Thurgau zurück und unser Weg senkte sich dann auch wieder etwas ab. Ein Wegweiser dirigierte uns nach einiger Zeit vom Strässchen weg auf einen Wanderpfad ein, der uns ziemlich direkt hinab zu einem weiteren Waldsträsschen führte. Wir wanderten auf diesem ein kleines Stück, bevor uns die Markierung nochmals auf einen Pfad einlotste und wir so auf den Waldausgang zukamen. Wir fassten hier wieder Hartbelag unter unsere Füsse und wanderten am Waldheim vorbei auf das Försterhaus zu. So kamen wir dann auch auf die Hauptstrasse zu, welcher wir nun eine Zeitlang folgen mussten. Wir wanderten so durch die Ortschaft Kaltenbach hinaus und zweigten gegen Ende des Dorfes in ein Seitensträsschen ein. Wir wechselten hier mit Schaffhausen auch in den dritten und letzten Kanton des Tages und hatten schon bald den Stadtrand von Stein am Rhein erreicht. Nun war es nicht mehr weit und wir gelangten zum Bahnhof, wo unsere Tour endete. Schöne Wanderung mit 14 Kilometern in 3.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 300 Höhenmeter aufwärts.

Schlattingen - Lachenhütte - Stein am Rhein